Das Ziel des Workshops besteht
darin, in einem relativ kleinen

Kreis fundiert, kontrovers, vor allem
aber produktiv zu diskutieren. An die-
sem Ziel haben wir sowohl die Vor-

bereitung, den Ablauf so­wie die Nach-
bereitung des Workshops ausgerichtet.


Etwa vier bis sechs Monate vor dem Workshop wird der Call for Papers veröffentlicht. Neben einer allge­meinen Vertei­lung an interessierte Kreise werden gezielt einzelne Personen angesprochen, von de­nen qualitativ hochwertiger Input für den Workshop erwartet wird. Aus den eingereichten Skiz­zen wählt die Workshop-Leitung die besten aus und ordnet diese inhaltlich den beiden Disputa­tionsblöcken zu: Die Autorinnen und Au­toren der besten Skizzen werden ein­geladen, neben ihren Ausarbeitungen (nicht mehr als 30.000 Zei­chen) jeweils zehnminütige Impuls­referate auf dem Workshop zu hal­ten und als zen­trale Disputationsteil­nehmerinnen und -teilneh­mer im Innenkreis der Fishbowl (siehe unten) zu sitzen. Soweit weitere Skizzen die formalen und inhaltlichen Anforde­rungen erfüllen und von der Workshop-Lei­tung als hilf­reich für die Diskussion erachtet werden, werden deren Einreicherinnen und Einreicher zu­sätzlich zur Einreichung von Ausarbeitungen auf­gefordert. Alle Pa­pers sind spätestens einen Mo­nat vor dem Workshop in einer editier­baren Fassung einzureichen. Spätestens zwei Wochen vor dem Workshop werden an alle bis dahin An­gemeldeten Rea­der mit den eingereichten Papers ge­schickt. Der Workshop selbst findet unter der Voraus­setzung statt, dass alle Teilnehmerinnen und Teil­nehmer die einge­reichten Papers gelesen haben.
Impulsreferate à 10 Minuten
Reader zur Vorbereitung
Der Workshop besteht aus zwei Disputationsblöcken. Als Disputation bezeichnen wir ein wissen­schaftliches Streitge­spräch, bei dem vorgetragene Standpunkte sowohl auf innere Konsistenz, die zugrunde liegenden Prämissen als auch auf mögliche Schlussfolgerungen für die Praxis untersucht werden sollen. Die Disputation wird dabei mit der didakti­schen Methode des Fishbowl umgesetzt. Dabei sitzen die Disputantinnen und Disputanten zusam­men mit der Moderato­rin oder dem Moderator im Innenkreis, während alle anderen Teil­nehmerinnen und Teil­nehmer im Außenkreis sitzen. Im In­nenkreis gibt es einen leeren Stuhl, auf den sich jeweils diejenigen setzen können, die durch Fragen oder Thesen an der Diskussion teilnehmen wol­len. Die Diskussion selbst findet aus­schließlich im Innenkreis statt. Ein Disputati­onsblock beginnt mit je­weils zehnminütigen Impulsreferaten, bei denen nur die jeweils wichtigsten Punkte vorge­tragen wer­den. In dieser Phase sind ausschließlich Verständ­nisfragen erlaubt. Die Workshop-Leitung sammelt die Punkte, grup­piert sie und erstellt daraus ein Handout für die anschließende Disputation. Zu Beginn der Disputa­tion werden die einzelnen Punkte dann nacheinander auf­gerufen und diskutiert. Anschließend wer­den die im Laufe der Diskussion entstandenen Fragen geklärt. Am Ende sollten jeweils entweder Lö­sungen oder grundsätzlich neue For­schungsfragen stehen. Der Verlauf der Diskussion wird proto­kolliert — sowohl thesenhaft schrift­lich (Live-Steno-Transkription) als auch als Wortproto­koll (Tonaufnahme zur spä­teren Volltranskription).
Disputation
Fishbowl
Handout
Am Ende des Workshops werden beide Dispu­tationen und deren Ergebnisse von den Moderatorin­nen und Moderatoren kurz zusammen­gefasst.
Innerhalb von drei Monaten nach dem Workshop werden alle Beiträge (Ausarbeitungen, Referate, Diskussionsbeiträge) sowohl online als auch einem gedruckten Tagungsband veröf­fentlicht.
Tagungsband